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Kulturförderung im Fokus

Verantwortlicher Autor: Landschaftsverband Rheinland Köln, 16.07.2019, 16:27 Uhr
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Köln [ENA] Kulturförderung im Fokus. LVR lud zu Fachveranstaltung über Kulturförderung im Wandel ein. Unter der Überschrift „alles bleibt?! anders? Kulturförderung im Wandel“ informierten sich nun über 200 Fachleute aus Kulturverwaltungen und unterschiedlichsten Kunst- und Kultursparten bei der Kulturkonferenz des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR). LVR-Direktorin Ulrike Lubek begrüßte die Interessierten mit dem Ergebnis

einer Befragung, die ergab: „Kultur darf grundsätzlich etwas kosten – Geld wie Zeit. Doch das Verständnis von Kultur und ihre Ausdrucksformen sind nicht statisch. Was gehört denn zur Kultur und was soll gefördert werden?“ Sie unterstrich, dass der LVR mit der Kulturkonferenz in den Dialog mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort über solche Fragen treten wolle. Seit 2013 bietet der LVR mit dieser vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Veranstaltung die Chance zum Austausch und zur Fortbildung im Rheinland. Isabel Pfeiffer-Poensgen, NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft, stellte in ihrem Grußwort die aktuelle Förderpolitik des Landes vor und unterstrich:

„Die Kulturkonferenz des Landschaftsverbands Rheinland ist eine wichtige Kommunikationsplattform für die Kulturschaffenden. Sie fördert die Vernetzung und sorgt damit für eine Stärkung der rheinischen Kulturregionen insgesamt. Das Land unterstützt die Kooperation des Landschaftsverbandes Rheinland mit den Kulturbüros der Regionen Rheinschiene, Niederrhein, Bergisches Land und Aachen sehr gern. Ich freue mich über die große Resonanz, auf die diese gemeinsame Initiative stößt.“

Die Ministerin tauschte sich anschließend in einer engagierten Diskussionsrunde mit Milena Karabaic, LVR-Kulturdezernentin, Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonie, Lene ter Haar vom Generalkonsulat der Niederlande und Prof. Dieter Haselbach, Autor und Wissenschaftler, über die unterschiedlichen Erwartungen von Kunstschaffenden ebenso aus wie über die Bedürfnisse von Kulturinstitutionen an eine effektive Förderung. Eine aus dem Publikum geäußerte Forderung war dabei die Vereinfachung bürokratischer Verfahren zur Kulturförderung. Weitere Themen waren die Stärkung der Strukturen, Erleichterungen beim Stellen von Anträgen, aber auch neue Anforderungen aus Migration und Diversität.

Ganz praktisch wurde es am Nachmittag in sechs Workshops zu Themen von Crowdfunding bis Projektmanagement und alternative Finanzierungsmethoden. Wer mit einer konkreten Projektidee zur LVR-Kulturkonferenz gekommen war, konnte den Abschluss der LVR-Kulturkonferenz für eine Erstberatung nutzen – ein Angebot, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gern wahrnahmen: Mehr als 90 Fördergespräche fanden an den 17 Tischen im 10-Minuten-Takt statt. Zur Info: Der LVR fördert in diesem Jahr in den rheinischen Kreisen und Städten knapp 90 Projekte mit 5,5, Mio Euro.

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