Immobiliendialog und Gegenprotest in Stuttgart
Stuttgart [ENA] Am Montag 01.07.2019 wurde im Stuttgarter Rathaus der 12. Immobiliendialog eröffnet. Vor Beginn des Immobiliendialogs trafen sich Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 und das Aktionsbündnis Recht auf Wohnen zu einer Protestkundgebung auf dem Stuttgarter Marktplatz.
Nach kurzen Rede- und Musikbeiträgen zogen die Demonstranten in einem Demonstrationszug um das Stuttgarter Rathaus herum. Da die Teilnehmer des Immobiliendialogs das Rathaus durch die Hintertüre in der Eichstraße betraten, wurde dieser kurze Zeit von den Demonstranten „blockiert“. Währenddessen öffnete man kurz den Haupteingang des Rathauses um die Teilnehmer des Immobiliendialogs ins Rathaus zu lassen. Doch auch dieser wurde nach kurzer Zeit von Gegendemonstranten „blockiert“, somit war für eine gewisse Zeit kein Einlass ins Rathaus möglich, sehr zum Ärger der Teilnehmer des Immobiliendialogs.
„Die Stadt sieht sich als Dienstleisterin von Konzernen und Unternehmern“, kritisiert Thomas Adler, Vorsitzender der Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke-plus im Rathaus und einer der Redner bei der Montagsdemo. Anlässlich des Immobilien-Dialogs wolle man gemeinsam „auf die Kungelei der Stadtspitze mit renditeorientierten Immobilienfirmen und Spekulanten aufmerksam machen“, sagt der Sprecher des Aktionsbündnisses Recht auf Wohnen. Die Stadt braucht keine Luxuswohnungen sondern bezahlbaren Wohnraum für Familien und jungen Leuten. Innenminister Thomas Strobl war ebenfalls Teilnehmer des Immobiliendialogs, als es um das Thema Breitbandausbau auf einer Podiumsdiskussion ging.