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Reizthema Lebenslanges Lernen

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 18.07.2018, 17:45 Uhr
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Wien [ENA] Bildung ist ein konstantes Reizthema in der österreichischen Politik seit etlichen Jahren. Einerseits ist das Bildungssystem eines der teuersten in Europa, andererseits sinkt das Niveau der Absolventen/innen kontinuierlich, sodass sogar primäre Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben nicht gewährleistet sind. Österreich hat sich zu einem Einwanderungsland entwickelt ohne das Schulsystem adäquat darauf vorzubereiten.

Dadurch ist das Bildungssystem mit der Multi-Kulti-Gesellschaft eigentlich überfordert. Ich erinnere nur an Absurditäten wie Schulklassen mit 90 Prozent Kindern, die nicht Deutsch sprechen. Das führt z.B. dazu, dass nach der Pflichtschule oft große Bildungsdefizite bestehen und Jugendliche schwer in den Arbeitsmarkt zu integrieren sind. Hier möchten die Fortbildungsinstitute ansetzen und "Lebenslanges Lernen" anbieten. Durch die rasante Entwicklung der Technik wird dieses Konzept begünstigt. 93 Prozent der Österreicher halten Weiterbildung als wichtig, wie eine repräsentative IMAS-Umfrage im Auftrag des Wirtschaftsförderungsinstitut zeigt. Gefragt nach den wichtigsten Zielen im Leben steht Wissen aber nicht an erster Stelle.

"Die Kernziele der Österreicher/innen liegen weiterhin für zwei Drittel auf einem harmonischen Familienleben und für rund jede/n Zweiten auf einem möglichst zwanglosen Leben, sozialer Sicherheit und einem guten Verdienst", erläutert IMAS-Studienleiter Paul Eiselsberg. "Die gedankliche Brücke zwischen beruflichem Erfolg und lebenslangen Lernen scheint in der Bevölkerung noch nicht vollständig geschlagen zu sein, wobei aber eine steigende Tendenz spürbar wird." Hier wird deutlich, wie sehr sich das Bildungsniveau in der Zukunft auseinander dividieren wird. Eine Elitenbildung auf allen Ebenen ist vorprogrammiert. Denn das die Bildungsfernen da nicht mitkommen werden und sich lieber auf ihre eigene Kultur berufen werden, ist anzunehmen.

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